Mitten aus dem Tiefschlaf weckte mich etwas. Alles wackelte - das Haus - und zwar heftig und unaufhörlich. Ich begriff, dass das ein Erdbeben war. Ich lag mit einem unangenehmen Gefühl in der Magengrube, das Folge der umgehenden Schlussfolgerung war, dass jetzt sonstwas passieren und ich nichts dagegen tun konnte, still da und beobachtete angespannt die Bewegungen des Hauses.
Meine Freundin kam in's Zimmer gestürmt. "Was ist das?" rief sie. Ich: "Ein Erdbeben." Sie: "Und warum kommst du nicht sofort rüber zu mir, wenn du feststellst, dass gerade die Welt untergeht?" Auf die Idee, dass ich nicht alleine bin, wäre ich wohl erst nach einer ganzen Weile gekommen. Ich fand es aber schön, dass sie jetzt da war. Mittlerweile wackelte nun auch nichts mehr.
Später erfuhren wir, dass das Epizentrum des Erdbebens in Roermond war, dass seine Stärke rund 6 war und es 15 Sekunden gedauert hatte und, dass es etliche Verletzte und viele Schäden an Gebäuden und am Erdreich gegeben hatte. Ich habe zusätzlich allerhand Risse in Häusern gesehen, die vorher nicht da waren, aber um die sich offenbar niemand Sorgen machte. Ich sehe aber noch heute, dass sie sich weiterentwickeln.
Links dazu:
- http://aachen.de/de/stadt_buerger/aachen_profil/chronik/pdfs_chronik/chronik1992.pdf
- http://www.aachener-zeitung.de/lokales/stolberg/das-erdbeben-laesst-die-stolberger-kalt-1.637315
Ute Ziemes, privat.utez.de,
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