Samstag, 26. Dezember 2015

30.04. - Walpurgisnacht - Tanz in den Mai

Bekannt ist die Nacht vom 30.04. auf den 01.05. unter dem Namen "Walpurgisnacht". Der Name geht auf eine Frau namens Walburga zurück, die in vermögender Familie geboren war, mit 10 verwaiste, aber in einer gehobenen Schule unterkam, Benediktinerin und Äbtissin war und schließlich ein Männerkloster, ein Frauenkloster und eine wichtige Missionsstation leitete, weshalb sie eine der bedeutendsten Frauen des christlichen Europas war. Rund 90 Jahre nach ihrem Tod, an einem 30.4., wurde sie heilig gesprochen. Später haben Adelige ihre Verehrung forciert, weil ihnen eine Heilige aus ihren Kreisen recht war.

Die Riten, die mit der Nacht verknüpft sind, haben jedoch keinen Zusammenhang mit Walburga. Sie sind älter und haben im Wesentlichen mit dem Frühling und Fruchtbarkeit zu tun.

Brauch:


  • Man singt und tanzt in den 01.05. hinein.
  • Im Rheinland z.B. befestigen junge Männer in der Nacht zum 01. Mai am Haus der Angebeteten einen Teil eines Birken-Baums, der mit buntem Krepppapier geschmückt wird und mit einem Herz auf dem der Name der Angebeteten steht und eventuell ein Zuneigungsspruch. Freunde helfen beim Beschaffen und Anbringen. Der Baum bleibt 1 Monat dort und wird dann von den selben Leuten wieder entfernt. In Schaltjahren wird das umgekehrt gemacht, junge Frauen setzen ihren angebeteten Männern einen Maibaum.

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Ute Ziemes, privat.utez.de,

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